Krebs bezeichnet in der Medizin einen bösartigen Tumor. Im engeren Sinn sind die malignen, epithelialen Tumoren (Karzinome) und die malignen, mesenchymalen Tumoren (Sarkome) gemeint. Umgangssprachlich werden auch die Hämoblastosen, wie z.B. Leukämien, als „Blutkrebs“ bezeichnet. Nicht jeder Tumor ist ein Krebs, denn ein Tumor kann jede umschriebene Gewebsvermehrung bzw. Raumforderung im Körper sein.
Diese beinhaltet sowohl die Schwellung bei einer Entzündung als auch die Neubildungen (Neoplasien) von Körpergewebe durch Fehlregulationen des Zellwachstums. Gutartige Tumore wie Muttermale und Fettgeschwülste (Lipome) werden in der Fachsprache nicht als Krebs bezeichnet, aber sie können trotzdem gefährlich werden, da sie u.a. entarten können. Krebs ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verwandter Krankheiten, bei denen Körperzellen unkontrolliert wachsen, sich teilen und gesundes Gewebe verdrängen und zerstören können. Krebs hat unterschiedliche Auslöser, die letztlich alle zu einer Störung des genetisch geregelten Gleichgewichts zwischen Zellzyklus (Wachstum und Teilung) und Zelltod (Apoptose) führen.
Im Rahmen der ständig stattfindenden Zellerneuerung kommt es zu fehlerhaften Neubildungen, die genetisch gesehen nicht zum ursprünglichen Ausgangsgewebe gehören; sie entarten. Solche Entartungen gehören aus Sicht des Immunsystems zu den Alltagssituationen. Jeder gesunde Mensch produziert täglich eine Vielzahl solcher fehlerhaften Zellen. Damit diese nicht überhand nehmen stehen ihnen spezialisierte Immunzellen gegenüber, die in der Lage sind entartete Zellen als solche zu identifizieren und sie unschädlich zu machen. Diese Abwehrzellen werden als „natürliche Killerzellen“ bezeichnet.
Die sensible Balance zwischen entarteten Zellen und Killerzellen kann in unterschiedlicher Weise gestört werden. So kann einerseits die fälschliche Neubildung durch krebsauslösende Faktoren gesteigert werden und/oder andererseits die Killerzellaktivität, also die Bekämpfung der entarteten Zellen durch bestimmte Lebensumstände geschwächt sein. Haben sich die entarteten Zellen behaupten können, vermehren sie sich meist sprunghaft und verselbstständigen sich. Die entarteten Zellen stellen nun eine ernste Bedrohung für den Organismus dar, die Krankheit Krebs ist entstanden. Ab dieser Entwicklungsstufe ist es ungleich schwerer für das Immunsystem diesen Prozeß aufzuhalten, oder gar erfolgreich zu bekämpfen.
Wurde die Diagnose Krebs gestellt, so wird meist die operative Entfernung des Tumorgewebes als erstes und wichtigstes Behandlungsziel die Therapie der Wahl sein. Hierbei versucht der Chirurg das möglichst komplette krankhafte Gewebe zu entfernen. Die komplette Entfernung der entarteten Zellen ist ungemein wichtig, da verbleibende Zellen sozusagen als erneuter Keim an der ursprünglichen Stelle, oder aber auch durch Streuung an ganz anderen Stellen des Körpers wieder aufflammen können. Es kann eine Zweit-, oder Tochtergeschwulst entstehen, die so genannten Metastasen. Neben der Tumorverkleinerung steht häufig die Bekämpfung dieser möglichen Metastasen durch eine Chemotherapie an. Dabei erhält der Patient Substanzen (Zytostatika), die die Zellteilung von Zellen veringern sollen. Greift auch diese Therapie optimal, ist der Patient seine Erkrankung los. Da einige Krebserkrankungen dazu neigen wieder aufzutreten, gilt ein Krebspatient erst dann als geheilt, wenn er durchschnittlich fünf Jahre nach der Behandlung rezidivfrei, sprich ohne Rückfall geblieben ist. In diesem Zeitraum beschränkt sich die schulmedizinische Betreuung auf die wichtigen Kontrolluntersuchungen. Eine weitere Behandlung findet in der Regel nicht statt.
Ein großer Teil der alternativen Krebstherapie setzt genau an dieser Stelle an. Es gilt den Patienten in den Zustand zu versetzen, dass kein erneutes Auftreten der Krebserkrankung (Rezidiv) stattfindet. Die besondere Stärke der alternativen Krebstherapie liegt in der Rezidivprophylaxe.
Nach einer erfolgreichen schulmedizinischen Behandlung befindet sich der Patient im Grunde genommen an dem Punkt, an dem sich alle gesunden Menschen befinden. Ihr Immunsystem, ihre Killerzellen müssen nun wieder die Alltagssituation meistern, entartete Zellen zu erkennen und zu eliminieren. An dieser Stelle wird klar, dass der Betroffene dennoch einem erhöhten Risiko einer Wiedererkrankung ausgesetzt ist. Die Ursachen, die zu einer vermehrten Bildung entarteter Zellen führten und/oder die Gründe weshalb das Immunsystem des Patienten anfänglich nicht mehr in der Lage war erfolgreich zu arbeiten, bestehen häufig weiterhin.
Indikation:
Um die Aktivität der Killerzellen zu steigern stehen verschiedene Medikamentengruppen dem Patienten zur Verfügung. Klassischerweise können hierbei verschiedene Mistelpräparate als Injektionsbehandlung in Frage kommen, aber möglicherweise sind eher Milzpeptide, oder Thymuspräparate, Weidenrindenextrakte, Lektine (isolierte Mistelwirkstoffe), oder aber Stoffwechselprodukte spezieller Pilze das Mittel der Wahl. Das geeignete Verfahren, die Kombination von unterschiedlichen Präparaten herauszufinden, stellen den Behandler vor eine schwierige Entscheidung. Dank hochspezialisierter Immuntests (NK-Zell-Aktivitätsanalyse) ist es heute möglich in Laboren mit entsprechender Ausrüstung, die optimale, individuelle Wirkstoffkombination für den jeweiligen Patienten zusammenzustellen.Krebs bezeichnet in der Medizin einen bösartigen Tumor. Im engeren Sinn sind die malignen epithelialen Tumoren (Karzinome) und die malignen mesenchymalen Tumoren (Sarkome) gemeint. Umgangssprachlich werden auch die Hämoblastosen, wie z.B. Leukämien, als „Blutkrebs“ bezeichnet. Nicht jeder Tumor ist ein Krebs, denn ein Tumor kann jede umschriebene Gewebsvermehrung bzw. Raumforderung im Körper sein.