Azidose-Therapie

Azidose-Therapie

Es gilt heute als gesichert, dass für fast alle chronische Krankheiten ein säureüberschüssiges Milieu im menschlichen Organismus verantwortlich ist, das durch falsche Ernährung und Essgewohnheiten, aber auch durch Bakterien- und Umweltbelastungen sowie durch veränderte Lebensgewohnheiten, besonders durch Bewegungsarmut und Stress entsteht.

Alle diese Faktoren können zur “Latenten Azidose” führen, das bedeutet, dass die natürlichen Ausscheidungsorgane Lunge, Nieren, Haut und Darm mit dem Abtransport der beim Stoffwechsel anfallenden Säuren nicht mehr nachkommen. Diese Säuren lagert der Organismus in den Blutgefäßen, im Bindegewebe, in den Weichteilen, in Knochen und Gelenkkapseln ab. Daraus können sich zunächst isolierte Beschwerden entwickeln, wie Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Schlafstörungen, später rheumatische Erkrankungen oder andere chronische Systemerkrankungen bis hin zu Krebs.

Die latente Azidose ist durch Kostumstellung und -änderung der Lebensweise relativ leicht zu beherrschen, zum Beispiel durch genügend Bewegung, möglichst an frischer Luft, ausreichendem Schlaf, Lösung psychischer Probleme und durch Verringerung von zu viel körperlichem und seelischem Stress.

Bei der Ernährungsumstellung ist in erster Linie das richtige Verhältnis zwischen säure- und basenüberschüssiger Kost zu berücksichtigen: Mindestens 80 % der Nahrungsmittel sollten basenüberschüssig sein!

Ziel der Azidosetherapie
Eine „Azidose-Therapie“ verfolgt das Ziel, die abgelagerten Säurekomplexe aus dem Körper zu lösen und dadurch eine Änderung der Stoffwechsellage des gesamten Organismus zu erreichen.

Zu den „Methoden“ einer Azidosetherapie (acidus = sauer) gehört üblicherweise eine vollwertige und basenüberschüssige Heilkost, sowie der Einsatz verschiedener Heilpflanzen zur Stoffwechselanregung und Entgiftung; auch der Einsatz von einem Basenpulver findet häufig Anwendung. Auch der Einsatz von homöopathischen Mitteln ist als Bestandteil einer Azidosetherapie sinnvoll.

Um den Prozess der Entsäuerung zu unterstützen, können „aktive“ therapeutische Maßnahmen wie: Massagen, Sauna, Bewegungstherapie, Trockenbürsten, Lymphdrainage, Wickel, Auflagen und andere Wasseranwendungen zum Einsatz kommen.

Ziel ist es, die für die Entgiftung und Ausleitung wichtigsten Organe (Haut, Darm, Niere und Lunge) gezielt zu aktivieren.

Die drei Säulen einer Azidose Therapie
Die Azidostherapie (Acidosetherapie) setzt genau an diesen Tatsachen an und verfolgt als Ziel:
1. Säurezufuhr reduzieren (Stressbewältigung, Entspannungsverfahren, Ernährung)
2. Säuren zu neutralisieren (Basenzufuhr mittels Ernährung oder mit Basenpulvern)
3. Säuren zu lösen und zur Ausscheidung zu bringen (Heilpflanzen, Homöopathie, Massagen, Hydrotherapie, Bewegung)

Idealerweise kombiniert man alle drei Säulen. Genau dies empfehle ich in meiner Heilfastenanleitung.